Das Gefühl, als ich vor vielen Jahren mit dem Rauchen aufgehört habe, ist mir im Gedächtnis geblieben.
Es war ein Gefühl von Freiheit und Klarheit.
Nicht mehr geleitet sein von der nächsten Zigarette, die Möglichkeit, mich klar anderen Dingen zuzuwenden und vor allem fühlte sich mein Gehirn nicht mehr so vernebelt an.
Das war für mich eine unglaubliche Wahrnehmung verbunden mit einer großartigen Erkenntnis:
Die Zigarette gibt in dem Moment, wo ich sie (als Raucher) rauche, ein befriedigendes Gefühl.
Aber das befriedigende Gefühl, diesen kurzen Moment des Stillens eines Bedürfnisses nicht zu brauchen, sondern frei zu sein, war viel größer.
Warum ist es so schwer, sich schlechte Gewohnheiten wieder ab- und sich gute Gewohnheiten anzutrainieren?
Meine Mutter hat immer gesagt: „Der Mensch ist eine Gewohnheitstier.“
Da ist was dran. Wenn wir eine Gewohnheit einmal haben, werden wir sie äußerst schlecht wieder los.
Und Gewohnheiten haben durchaus etwas Gutes. In der Regel müssen wir gar nicht darüber nachdenken, Schuhe anzuziehen, wenn wir das Haus verlassen, den Haustürschlüssel mitzunehmen und die Türe abzuschließen. Den Weg zur Arbeit findet unser Auto meistens von alleine und abends putzen wir uns die Zähne ohne großartig darüber nachzudenken.
Das sind hilfreiche Gewohnheiten, die uns das Leben einfacher machen.
Schauen wir aber auf das Feierabendbier, die Knabbereien beim Fernsehen oder die Zigarette zum Kaffee, können Gewohnheiten auch nachteilig oder sogar gesundheitsschädlich sein.
Bei einer Gewohnheit handelt es sich nicht um eine Sucht. Eine Sucht entsteht in den meisten Fällen jedoch aus einer Gewohnheit.
Wir können dann nicht mehr ohne. Davon abgesehen, dass auch gute Gewohnheiten zur Sucht werden können, was auch sehr schädliche Auswirkungen hat, kommt es wesentlich häufiger vor, dass Süchte aus schlechten Gewohnheiten entstehen wie dem Konsum von Industriezucker, Zigaretten, Alkohol und anderen Drogen.
Dann gibt es noch die Sucht nach gesundem Leben, nach Mäßigung. Hier muss ich immer sofort an Robert Pfaller denken, ein großartiger moderner Philosoph, der einen Satz vom römischen Philosophen Seneca aufgegriffen hat: „Wir mäßigen uns maßlos.“
In unserer Zeit mit einer Überflutung von Reizen und dem Streben nach mehr ist es nicht einfach, ein gesundes Maß zu finden.
Mit diesem Thema möchten wir uns in der Gruppe „Lebe ein kraftvolles Leben“ beschäftigen.
Es geht darum zu schauen: Welche Gewohnheiten habe ich? Welche davon sind nicht gut für mich? Welche möchte ich los werden? Und welche kann ich mir für einen gesunden Lebensstil aneignen ohne zu übertreiben.
Wir etablieren mit Unterstützung von hochwertigsten ätherischen Ölen gemeinsam gute Gewohnheiten anstelle derer, die uns nicht guttun.
In der Gruppe stärken und unterstützen wir uns gegenseitig.