Meditieren mit Sibylle

Ich habe es wirklich gemütlich in meiner Meditationsecke. Ich kann von hier aus auf die wunderschöne Kürbisdeko in unserem Garten schauen, der Herbst ist eine wunderbare Jahreszeit.

Also dann schließe ich jetzt mal die Augen und atme tief ein. Ich stelle mir vor, mein Kopf wäre ein Luftballon – schon drängt sich ein Kürbis mit grinsendem Gesicht in mein Bild…
„Nicht ärgern,“ hat Anita, die Yoga- und Meditationslehrerin, gesagt,“ lass deine Gedanken einfach zu und beachte sie nicht weiter. Mit der Zeit werden sie mehr und mehr verschwinden.“

Also LUFTBALLON. Tatsächlich fällt es mir einfacher, mit geradem Rücken zu sitzen, wenn ich mir meinen Kopf als Luftballon vorstelle und es fühlt sich leicht an.

So, jetzt der Satz: Erwarte nichts.

Meine Güte, ist das schwierig! Da kommt wieder das Kürbisgesicht. Wie würde sich mein Kopf wohl als Kürbis anfühlen?!

NEIN! Schluss damit. Mantra. Erwarte nichts.

Puh!

Erwarte nichts. Erwarte nichts. Erwarte nichts.

Meine Freundin hat gesagt, den Satz soll ich mir jetzt noch schön gestaltet an mein Mindboard hängen und mir das immer wieder anschauen.

Zu meinem ersten Meditationsversuch habe ich Thymian im Diffuser. Das Öl des Loslassens…
Unter uns, das stinkt vielleicht!!
„Sibyllchen, das heißt, du brauchst es auf emotionaler Ebene! Genau das richtige Öl für dich!“ hat meine Freundin grinsend gemeint, als ich ihr von meinen Bedenken berichtete, mich bei diesem Duft fokussieren zu können…

Schon wieder schwebt der Kürbis durch meinen Kopf. Ja Harvest Spice, die Herbstölmischung hätte mir zu meiner Meditation gefallen – offensichtlich brauche ich die aber ja nicht auf emotionaler Ebene. Seufz!

Weg mit dem Kürbis, LUFTBALLON.

Mein Kopf fühlt sich leicht an und der Geruch wird etwas erträglicher.

Nach meiner Meditation fühle ich mich ganz gut. Vielleicht ein wenig verspannt.

Anita meint, das ist ganz normal bei den ersten Malen.
Morgen probiere ich es wieder.